Die Idee einer "Großvoliere" im Wildpark für Waldrapp und Uhu

Der Förderverein des Pforzheimer Wildparks hat sich nach der Realisierung des Fischottergeheges im Herbst 2009 ein neues Großprojekt vorgenommen: die Errichtung einer artgemäßen Voliere für Waldrappe und Uhus. Helfen Sie mit, dieses Projekt in die Realität umzusetzen!

Ein wesentliches Ziel des Fördervereins ist die kontinuierliche Verbesserung der Haltungs- und Lebensbedingungen der im Wildpark vorhandenen Tierarten. Aus dieser Verpflichtung heraus ist die Idee entstanden, für die bereits im Wildpark lebenden Waldrappe und Uhus eine große Frei­flugvoliere zu errichten, die nicht nur den Ansprüchen der Vögel gerecht wird, sondern auch für die Besucher eine Attraktion darstellen soll.

 

Grundlage jeglicher Gehegeplanung sind die Ansprüche der Tiere an ihren Lebensraum. Neben der Größe und Ausstattung spielt auch der Standort eine wichtige Rolle.

 

Die neue Großvoliere soll im südlichen Teil des Wildparks in unmittelbarer Nähe des bisherigen Waldrapp-Geheges errichtet werden. Der größere, südseitige und sonnenexponierte Teil der Voliere ist für die Waldrappe vorgesehen. Das zentrale Element wird eine steile Felswand sein, die für die Vögel notwendige Vorsprünge als Sitz- und Nistplatz bietet. Die Felswand dient den Tieren als sicherer Rückzugsraum entsprechend ihres Verhaltens als Kolonienvögel. Auf den geschützt angeordneten terrassenförmigen Nischen können die Waldrappe ihre Nester einrichten. Die an heimische Buntsandsteinfelsen erinnernde Felswand soll gut besonnt werden und ist deshalb nach Süden bzw. Südwesten ausgerichtet.

 

Der vorgelagerte Freiraum der Voliere soll weitgehend offen gestaltet werden und verschiedenen „Stocher-Möglichkeiten“ bieten, z.B. Gras-, Sand- und Kiesflächen sowie nach Möglichkeit auch eine kleine Teich- und Sumpfzone.

 

Ein besonderes Highlight für die Besucher soll die Begehbarkeit dieses Teils der Waldrapp-Voliere sein: Über zwei verschließbare Eingangsschleusen können die Besucher in die Voliere eintreten und die Vögel ohne störende Zwischengitter betrachten. Das Verhalten der Tiere untereinander und bei der Futtersuche kann so unmittelbar beobachtet und direkt erlebt werden.

 

Es ist klar, dass aus Sicherheitsgründen der hintere Volierenanteil des großen Greifvogels Uhu für Besucher nicht begehbar gestaltet sein kann. Da Uhus den Tag über geschützt in Felsnischen, Baumkronen oder Strauchwerk verbringen, ist für sie der weniger sonnenexponierte Nordteil der Voliere vorgesehen, wo sie sich hinter dem Felsen zurückziehen können.

Unterstützen Sie den Bau der Großvoliere!